Heute in den frühen Morgenstunden kam es zu einem tätlichen Angriff auf die Besatzung eines Rettungswagens. Der Rettungswagen war mit einer Rettungsassistentin und einem Rettungsassistenten besetzt, die Besatzung gehört dem Deutschen Roten Kreuz an.
Der Rettungswagen war um 1:34 Uhr zur Bischofsgartenstraße alarmiert worden. Dort fand die Rettungswagenbesatzung eine verletzte Person vor. Der Verletzte wurde bereits im Rettungswagen rettungsdienstlich versorgt, als drei Passanten die Besatzung des Rettungswagens zunächst verbal attackierten und kurze Zeit später sogar tätlich angriffen.
Im Verlauf der Attacke wurden die 30-jährige Kollegin und der 39-jährige Kollege der Rettungswagenbesatzung so stark verletzt, dass beide den Einsatz nicht weiterführen konnten und zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden mussten. Im weiteren Verlauf wurden aus diesem Grund noch zwei weitere Rettungswagen alarmiert. Zusätzlich wurde ein Löschfahrzeug und der Einsatzführungsdienst zur Einsatzstelle entsandt. Damit stand ein Tanklöschfahrzeug in der Innenstadt für mehr als eine Stunde nicht mehr für Brandeinsätze zur Verfügung.
Glücklicherweise konnten die betroffene Helferin und der betroffene Helfer das Krankenhaus wieder verlassen. Durch die schnelle Unterstützung der Polizei und durch detaillierte Zeugenaussagen wurden die Angreifer noch in der Nacht durch die Polizei festgesetzt und zum Tathergang vernommen.
Stadtdirektor Kahlen als für die Feuerwehr und den Rettungsdienst zuständiger Dezernent ist sehr betroffen über diese Tat:
Die Angreifer haben bewusst in Kauf genommen, dass Menschen zu Schaden kommen. Sie haben in Kauf genommen, dass die Helfer ihre Arbeit nicht mehr fortführen konnten und das die verletzte Person im Rettungswagen nicht mehr zeitnah und angemessen behandelt werden konnte.
Stadtdirektor Kahlen hofft, dass die verletzte Person im Rettungswagen nicht zusätzliche gesundheitliche Probleme durch diese Zeitverzögerung erleiden muss und wünscht der verletzten Mitarbeiterin und dem verletzten Mitarbeiter eine schnelle Genesung. Er versichert, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rettungsdienst auch weiterhin sehr engagiert arbeiten, um die schnelle Rettung in Köln sicher zu stellen.