Einsatzdauer:
2 Std.
Einsatzgeschehen:
Zur besten Abendessenzeit am Heilig Abend gegen 18.20 Uhr wurde die Löschgruppe Rodenkirchen mit dem Einsatzstichwort „Feuer 2 – Menschenleben in Gefahr“ zu einem Hochhaus nach Meschenich alarmiert. Dort brannte im Flur des 17. Obergeschosses eine Matratze, was zu einer massiven Verrauchung führte. Das Feuer konnte durch einen Atemschutztrupp des ersteintreffenden Löschzuges der Berufsfeuerwehr zügig bekämpft worden. Die anschließenden Lüftungs- und Entrauchungsmaßnahmen gestalteten sich aufgrund der baulichen Gegebenheiten sehr schwierig.
Die Löschgruppe Rodenkirchen unterstützte mit 10 Kameraden u.a. mit einem Atemschutztrupp bei der Kontrolle der Wohnungen in der Brandetage, sowie den anliegenden Stockwerken. Durch weitere Kräfte der Löschgruppe wurde die Zuführung und Einweisung der Kräfte des Rettungsdienstes zu einer Patientensammelstelle innerhalb des Gebäudes übernommen.
Hier die offizielle Pressemitteilung der Feuerwehr Köln:
Eine brennende Matratze im Flur des 17. Obergeschosses eines Hochhauses am „Kölnberg“ in Köln-Meschenich führte am Heiligen Abend zur Verrauchung mehrerer Geschosse, in dessen Folge insgesamt 19 Menschen rettungsdienstlich erstversorgt werden mussten. 1 Person musste aufgrund einer Rauchgas-vergiftung in ein nahegelegenes Krankenhaus transportiert werden.
Am Sonntagabend um 18:18 Uhr informierten Anwohner über Notruf die Feuerwehr, dass das 17. Geschoss eines Hochhauses An der Fuhr in Köln-Meschenich vollständig verraucht sei. Die Anrufer teilten mit, dass sie aufgrund der starken Verrauchung ihre Wohnung nicht mehr verlassen konnten. Unverzüglich wurden zwei Löschzüge der Berufsfeuerwehr, die Löschgruppe Rodenkirchen der Freiwilligen Feuerwehr sowie Einsatzmittel des Rettungsdienstes und der Führungsdienst zur Einsatzstelle entsandt.
Der 1. Löschzug stellte fest, dass eine Matratze im Flur des 17. Obergeschosses brannte und bereits durch den anwesenden Sicherheitsdienst erste Maßnahmen zur Brandbekämpfung eingeleitet worden waren. Hierbei verletzte sich ein Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes durch eingeatmeten Brandrauch. Die Feuerwehr konnte den Brand schnell löschen. Im Anschluss wurden die betroffenen Bereiche kontrolliert und mit Hilfe von Hochleistungslüftern belüftet.
Bei mehreren Bewohnern bestand der Verdacht einer Rauchgasvergiftung. Aus diesem Grund wurden sie durch mehrere Notärzte in einem in der 15. Etage eingerichteten Depot der Feuerwehr medizinisch erstversorgt und untersucht. Ein weitergehender Transport dieser Personen in ein Krankenhaus war jedoch glücklicherweise nicht erforderlich.
Von Feuerwehr und Rettungsdienst waren 53 Einsatzkräfte mit 18 Fahrzeugen von den Feuerwachen Marienburg, Lindenthal, Innenstadt und dem Führungsdienst aus Weidenpesch sowie von der Löschgruppe Rodenkirchen im Einsatz.