Einsatz 96/2015: FEU3 – 16.12.2015 Rodenkirchen

Einsatzdauer:
5,5 Std.

Einsatzgeschehen:
Am Mittwochmorgen gegen kurz nach 5 Uhr wurde die Löschgruppe Rodenkirchen zu einem Feuer nach Rodenkirchen alarmiert. Beim Einbiegen in die gemeldete Straße war zu sehen, dass ein Gebäude und der Dachstuhl der Gaststätte „Zum Treppchen“ im Vollbrand standen und die Flammen in Richtung der benachbarten Gebäude schlugen.

Ein Rodenkirchener Angriffstrupp wurde sofort für eine sog. Riegelstellung eingesetzt, um das Überschlagen des Brandes auf benachbarte Gebäude zu verhindern. Ein weiterer Rodenkirchener Angriffstrupp kontrollierte zunächst das gegenüber liegende Gebäude, bei dem große Mengen Brandrauch in Richtung einiger offener Fenster zog, ob sich dort Personen aufhielten. Durch eines der geöffneten Fenster konnte mittels Steckleiter eingestiegen werden. Glücklicherweise wurde niemanden vorgefunden. In der Folge wurden beide Rodenkirchen Angriffstrupps u.a. noch im Innenangriff und bei Nachlöscharbeiten tätig, während andere Löschgruppenmitglieder Teile des Daches abdeckten, um Glutnester freizulegen. Nachdem die Löscharbeiten beendet waren, stellte die Löschgruppe Rodenkirchen noch einen Teil der Brandwache, um ein Wiederaufflammen des Brandes zu verhindern.

Hier die aktuelle Pressemitteilung der Feuerwehr Köln:

Rodenkirchen: Feuer zerstört Gaststätte
Ein Feuer zerstört am frühen Mittwochmorgen eine der ältesten Gaststätten in Köln, das Traditionslokal „Zum Treppchen“. Verletzt wurde niemand.
Am heutigen Mittwochmorgen meldete sich ein Kapitän eines Rheinschiffes gegen 5 Uhr in der Rhein-Revierzentrale. Im Bereich des Rodenkirchener Rheinufers solle es brennen.
Dank einer Zeitungsbotin wurden noch auf der Anfahrt die alarmierten Einsatzkräfte der zuständigen Feuerwachen Marienburg darüber informiert, dass die Gaststätte „Zum Treppchen“ brennt.
Tatsächlich standen Sommerhaus und Biergarten der Gaststätte lichterloh in Flammen. Die Flammen bedrohten das Winterhaus auf der gegenüberliegenden Straßenseite und die benachbarte Gaststätte „Fährhaus“. Da noch nicht feststand, ob Personen gefährdet waren, wurden umgehend weitere Einsatzkräfte alarmiert.
Um das Winterhaus und die Nachbar- Gaststätte, zu schützen, bauten die Einsatzkräfte eine Riegelstellung auf. Sie konnten ein Übergreifen der Flammen auf die nicht betroffenen Gebäude so verhindern. Zeitgleich durchsuchten sie die Gebäude auf gefährdete Herbergsgäste. Dank starkem Personaleinsatz konnte die Feuerwehr innerhalb von Minuten sicher sein, dass keine Menschen gefährdet waren.
Massiv bekämpften weitere Kräfte mit vier handgeführten Strahlrohren und einem Wenderohr einer Drehleiter den Vollbrand; leider konnten sie nicht verhindern, dass Biergarten, Einrichtungen und der Dachstuhl des Sommerhauses großen Schaden nahmen. Sie brachten mehrere Gasflaschen von Heizpilzen in Sicherheit.
Nach Abschluss der Löscharbeiten beschlagnahmte die Polizei zur Brandursachenermittlung das Gebäude.
Feuerwehr und Rettungsdienst waren mit 63 Einsatzkräften und 22 Fahrzeugen im Einsatz. Die Einheiten kamen von den Feuerwachen Innenstadt, Marienburg, Ostheim, Weidenpesch sowie die Löschgruppe Rodenkirchen der Freiwilligen Feuerwehr. Die Einsatzleitung hatte der Führungsdienst der Branddirektion.