Einsatzdauer:
2 Std.
Einsatzgeschehen:
Gegen 17 Uhr wurde die Löschgruppe Rodenkirchen zum Werk der Fa. Orion in Köln-Konraderhöhe alarmiert. Bereits auf der Anfahrt war eine starke Rauchentwicklung zu sehen.
Aufgrund eines Stromausfalls im Werk und der Umgebung war die Rußabscheidung und -filterung des dort produzierten Industrierußes ausgefallen, was zu einer erheblichen Rauchentwicklung führte. Die Löschgruppe Rodenkirchen war zusammen mit den Kollegen der Berufsfeuerwehr der Wache 2 in einem Brandabschnitt eingesetzt. Dort wurden je vom Angriffstrupp der FW 2 und der LG Rodenkirchen ein Trupp unter Atemschutz eingesetzt, um mittels Schwerschaum die brennenden Ölwannen abzulöschen und so die weitere Rauchausbreitung zu verhindern.
Hier die offizielle Pressemitteilung der Feuerwehr Köln:
Am Ostermontagnachmittag, 06.04.2015, unterstützten die Berufsfeuerwehr und die Freiwillige Feuerwehr bei einer starken Rußentwicklung im Werk der „Orion Engineered Carbons“, die vom Werk Richtung Meschernich zog.
Gegen 17:00 Uhr rief die Werkfeuerwehr die Berufsfeuerwehr Köln wegen eines starken Rußaustritts zur Hilfe. Kurz vorher war im Werk und in Teilen des Kölner Südens der Strom ausgefallen, so dass die Rußabscheidung und –filterung im Werk ausgefallen war und sich eine Rußwolke gebildet hatte.
Die Berufsfeuerwehr unterstützte beim Löschen der Pfannen, in denen Öl verbrannt wird, um technisch Ruß zu gewinnen. Parallel führte der Umweltdienst der Berufsfeuerwehr Luftmessungen in Meschenich durch, insbesondere Am Kölnberg, an der Brühler Landstraße, der Alten Brühler Straße und Am Kreuzweg. Vorsorglich rief die Berufsfeuerwehr die Anwohner über Radio auf, Fenster und Türen geschlossen zu halten.
Der Umweltdienst konnte eine Gefährdung durch Aromaten und giftige Kohlenstoffverbindungen ausschließen, so dass es bei einer Geruchsbelästigung blieb. Nach rund anderthalb Stunden war die Rußanlage zurückgefahren.
Im Einsatz waren Feuerkräfte der Feuerwachen Marienburg, Innenstadt und Lindenthal sowie von der Löschgruppe Rodenkirchen der Freiwilligen Feuerwehr und Führungskräfte der Branddirektion.