Einsatzdauer:
10,5 Std.
Einsatzgeschehen:
Während ein Teil der Löschgruppe mit dem LF-RD 1 auf den Hochwassertagen auf dem Harry-Blum-Platz waren, wurde die Löschgruppe Rodenkirchen gegen 15:40 zu einem umgestürzten Kran auf der Bonner Str. in Marienburg alarmiert.
In der Nacht zuvor war dort ein Baukran in ein Gebäude gestürzt, welches nicht mehr bewohnbar war. Zusammen mit den Löschgruppen Dellbrück und Strunden unterstütze die Löschgruppe bei der Bergung von Wertgegenständen in den noch begehbaren Wohnungen. Im Anschluss wurde der umgestürzte Kran vom Haus entfernt und währenddessen der Brandschutz sichergestellt. Danach begann der Teilabriss der beschädigten Gebäude, wobei mit mehreren Strahlrohren die Staubentwicklung eingedämmt wurde.
Hier die abschließende Eilinfo der Feuerwehr Köln zu diesem Einsatz:
KRANEINSTURZ BONNER STRASSE IN MARIENBURG
Nach über 24 Stunden konnte der Einsatz Bonner Straße gegen 2:30 Uhr von der Feuerwehr beendet werden. Wie berichtet war in der Nacht zum Freitag, 29. August 2014, gegen 1 Uhr, ein großer Baukran auf zwei Häuser gestürzt. Fünf Personen wurden von der Feuerwehr gerettet, davon wurde eine Person leicht verletzt.
Nach den Erstmaßnahmen in der Nacht war es Aufgabe der Feuerwehr zunächst eine Abstimmung der unterschiedlichen Ämter, Behörden und Fachfirmen und der Geschädigten über das weitere Vorgehen herbeizuführen. Hierzu wurde eine Technische Einsatzleitung vor Ort eingerichtet. Zunächst konnten noch einige Kleintiere aus dem Gebäude gerettet werden. Im Laufe des Tages wurde dann die Baugrube, in welcher der Kran stand, stabilisiert. Der Ausleger, der über die Bonner Straße lag, wurde durch eine Fachfirma entfernt. Nach gründlicher Untersuchung durch den Statiker wurde festgestellt, dass die beiden beschädigten Häuser nicht mehr bewohnbar sind. Durch die Gewalt des Aufpralls war die innere Struktur der Gebäude zerstört.
Einsatzkräfte der Feuerwehr brachten deswegen in enger Abstimmung mit den Geschädigten die Wertgegenstände aus den noch nicht total zerstörten Teilen des Gebäudes und betätigten sich so als „Umzugshelfer“ für die wichtigsten Habseligkeiten. Währenddessen betreute eine Notfallseelsorgerin die Betroffenen. Danach wurde der tief in das Gebäude eingedrungene Gegenausleger vom Kranturm getrennt. Während dieser Arbeit einer Fachfirma stellte die Feuerwehr den Brandschutz, unter anderem vom Korb einer Drehleiter aus, sicher. Gegen 18 Uhr wurde der Kranturm mitsamt dem Fundamentkreuz mittels zwei Mobilkränen vorsichtig vom Gebäude abgehoben und auf der Bonner Straße abgelegt. Gegen 22.30 Uhr waren diese Arbeiten erledigt. Es folgten Abbrucharbeiten durch eine Fachfirma, damit das Gebäude sich in einem so sicheren Zustand befindet, dass die Bonner Straße am heutigen Samstag wieder für den Verkehr genutzt werden kann.
Die Unfallursache wird derzeit von der Polizei ermittelt. Im Einsatz waren Kräfte der Feuerwache Marienburg, Innenstadt, Weidenpesch, Porz, Ehrenfeld, und Lindenthal sowie der Rettungsdienst. Die Freiwillige Feuerwehr war mit folgenden Einheiten vor Ort: Fernmeldedienst, Dünnwald (Sondereinheit Ortung), Porz-Langel (Sondereinheit Beleuchtung), Longerich (Sondereinheit Logistik), Rodenkirchen, Dellbrück, und Strunden. Es waren umschichtig insgesamt rund 150 Einsatzkräfte mit circa 40 Einsatzfahrzeugen tätig.
Quelle: http://www.stadt-koeln.de/politik-und-verwaltung/feuerwehr/aktuelle-info/zwei-grosse-einsaetze-erfolgreich-abgeschlossen