Einsatz 02/2013: FEU3 – Immendorf 01.01.2013

Einsatzdauer:
4,5 Std.

Einsatzgeschehen:
Am Neujahrsabend kurz vor 18 Uhr wurde die Löschgruppe Rodenkirchen nach Immendorf alarmiert. Nach den ersten Meldungen sollte dort ein Holzhandel im Vollbrand stehen.

Das ersteintreffende Fahrzeug der Berufsfeuerwehr gab die Rückmeldung, dass nicht die Holzhandlung, sondern eine daneben befindliche Doppelhaushälfte im Vollbrand stehe. Beim Eintreffen der Löschgruppe wurde sofort der erste Löschzug der Berufsfeuerwehr unterstützt und ein Außenangriff von der Gebäuderückseite vorgenommen. Mit den weiter eintreffenden Fahrzeugen der Löschgruppe wurde die benachbarte Doppelhaushälfte erkundet und auch dort mit einem Außenangriff verhindert, dass sich das Feuer weiter auf die andere Doppelhaushälfte ausbreiten konnte.

Seitens der Löschgruppe Rodenkirchen waren insgesamt 6 Trupps unter Atemschutz im Einsatz.

Hier die offizielle Pressemitteilung der Feuerwehr Köln:

Doppelhaushälfte in Immendorf ausgebrannt

Am heutigen Neujahrsabend erreichten die Leitstelle der Feuerwehr Köln um
17:49 Uhr mehrere Notrufe, die von einem Feuer in einer Holzhandlung in der
Giesdorfer Allee in Immendorf berichteten. Der zunächst entsandte Löschzug der Feuerwache Marienburg meldete bereits von der Autobahnabfahrt Rodenkirchen deutlich sichtbaren Feuerschein und erhöhte die Alarmstufe noch vor dem Eintreffen auf „Feuer 2 mit Menschenrettung“. Beim Eintreffen stellte sich heraus, dass nicht die Holzhandlung, sondern die unmittelbar angrenzende Doppelhaushälfte in Vollbrand stand.

Das Feuer hatte sich binnen kürzester Frist vom Erdgeschoss in das darüber
liegende ausgebaute Dachgeschoss sowie die Terrasseneindeckung und einen
kleinen Anbau ausgedehnt. Es galt, sowohl die zweite Doppelhaushälfte, als auch die angrenzende Holzhandlung vor einer weiteren Brandausdehnung zu schützen. Daher wurde ein dritter Löschzug der Berufsfeuerwehr und zwei weitere Löschgruppen der Freiwilligen Feuerwehr nachalarmiert.

Der 83-jährige Hausbewohner hatte noch vergeblich eigene Löschversuche
unternommen, bevor er sich mit seiner Frau ins Freie rettete. Bei den
Löschversuchen zog er sich erhebliche Verbrennungen zu und musste in eine
Klinik eingeliefert werden.

Die Brandbekämpfung erfolgte mit insgesamt drei C-Rohren im Innenangriff, zwei C-Rohren im Aussenangriff und einem Wenderohr über eine Drehleiter. Auf Grund der starken Rauchentwicklung in den Doppelhaushälften kamen zum Schutz der Einsatztrupps 51 Pressluftatmer zum Einsatz. Die Löschmaßnahmen dauerten rund drei Stunden. Die Feuerwehr und der Rettungsdienst war mit 106 Einsatzkräften und 26 Fahrzeugen der Feuerwachen Innenstadt, Marienburg, Lindenthal, Lövenich und
Weidenpesch sowie den Löschgruppen Rodenkirchen, Urbach und Ensen vor
Ort. Die Löschgruppen Esch und Libur besetzten darüber hinaus die Feuerwachen der Berufsfeuerwehr. Zur Ermittlung der Brandursache hat die Polizei ihre Arbeit aufgenommen.