Einsatz Nr. 33+34/2013 : FEU2Y Immendorf – 09.07.2013

Einsatzdauer:
2 Std. und 0,5 Std.

Einsatzgeschehen:
In der Nacht von Montag auf Dienstag wurde die Löschgruppe Rodenkirchen gegen 1:40 Uhr zu einem FEU1 nach Immendorf alarmiert, das im Laufe der Nacht gegen 6 Uhr zu einer weiteren Alarmierung zur selben Einsatzstelle führte.
Beim Eintreffen stellten die Einsatzkräfte fest, dass bei einem Einfamilienhaus der Dachstuhl brannte.

Die Einsatzkräfte aus Rodenkirchen bildete mit dem Hohlstrahlrohr eine sog. Riegelstellung, damit sich das Feuer nicht weiter ausbreiten konnte. Parallel wurde ein Lüfter im Eingangsbereich des Hauses eingesetzt, um das Gebäude zu entrauchen und verbesserte Sichtbedingungen zu schaffen. Anschließend erfolgten aufwändige Nachlöscharbeiten unter dem Dach durch einen Trupp aus Rodenkirchen.

Da die Brandenergie noch nicht vollständig abgebaut werden konnte, kam es in den frühen Morgenstunden zu einer erneuten Entzündung, weshalb die Löschgruppe Rodenkirchen um 5:50 Uhr nochmals an die Einsatzstelle gerufen wurde. Allerdings kokelte nur eine kleine Menge Isolierwolle, die schnell abgelöscht werden konnte.

Hier das offizielle Eilinfo der Feuerwehr Köln:
Feuer zerstört Dachgeschoss eines Einfamilienhauses 
Am Dienstag, dem 9.7.2013, wurde der Feuerwehr gegen 1:40 Uhr ein Dachstuhlbrand in
der Servatiusstraße in Immendorf im linksrheinischen Kölner Süden gemeldet. Die Leitstelle eröffnete diesen Einsatz standardmäßig mit den Stichwort „Feuer 1“ (ein Löschzug Berufsfeuerwehr, Freiwillige Feuerwehr, ein Rettungswagen). Da sich aber kurz darauf ein weiterer Notrufer meldete, der Schreie gehört haben wollte und vermutete, dass sich noch Personen im Gebäude befanden, wurde das Einsatzstichwort auf „Feuer 2 / Menschenleben in Gefahr“ erhöht, so dass zwei Wachen der Berufsfeuerwehr, eine Löschgruppe der Freiwilligen Feuerwehr sowie Führungs- und Rettungsdienst zum Einsatzort fuhren.
 
In der Servatiusstraße brannten Dachgeschoss und Dachstuhl eines dreigeschossigen Einfamilienhauses, das von einem Mann und einer Frau sowie deren Sohn bewohnt werden. Die drei Bewohner hatten sich bereits selbst ins Freie gerettet, als die ersten Kräfte der Feuerwehr eintrafen. Alle drei wurden vom Rettungsdienst betreut und durch einen Notarzt gesichtet. Die Dachhaut des Gebäudes war an mehreren Stellen durchgebrannt, so dass die Flammen aus dem Dach schlugen. Um die beiden noch nicht betroffenen Geschosse des Gebäudes zu retten, erfolgte ein kombinierter Innen- und Außenangriff der Feuerwehr mit zwei Atemschutztrupps im Inneren des Daches und parallel dazu mit zwei Trupps von außen, von der Vorderseite her dabei über eine Drehleiter. Trotz des schon fortgeschrittenen Brandes konnte das Feuer auf diese Weise schnell gestoppt und in kurzer Zeit gelöscht werden.
 
Dennoch wurde das Dachgeschoss des Hauses vollkommen zerstört. Erdgeschoss und erstes Obergeschoss konnten aber durch die Einsatzmaßnahmen gehalten werden und waren auch nicht von Löschwasser betroffen.
 
Der Sohn der Familie wurde nach notärztlicher Behandlung leicht verletzt in ein nahe gelegenes Krankenhaus gefahren, die Eltern waren unverletzt und blieben vor Ort. Die Feuerwehr Köln war in diesem Einsatz mit 14 Fahrzeugen und rund 45 Einsatzkräften vor Ort (BF: Feuerwachen Marienburg, Lindenthal und Innenstadt, FF: Löschgruppe Rodenkirchen, drei Rettungswagen, ein Notarzt, Führungsdienst aus Deutz und Weidenpesch).